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JoachimOpser

um 1548 Wil (SG), 24.8.1594 St. Gallen, kath., von Wil. Sohn des Michael, fürstäbt. Kanzlers. 1563 Profess in der Benediktinerabtei St. Gallen, ab 1564 Stud. der Theologie an der Jesuitenuniv. Dillingen (Bayern), 1570-74 am Jesuitenkolleg Clermont in Paris, dort 1574 lic. theol. Nach seiner Rückkehr nach St. Gallen Dekan, 1577 Wahl zum Abt (1578 Konfirmation in Rom). 1578 wurde O. vom Churer Domkapitel als Koadjutor mit dem Recht der Nachfolge postuliert, doch stiess er in Bünden auf Widerstand, so dass er in Absprache mit Luzern und Schwyz, den Schirmorten der Fürstabtei, und der Nuntiatur die Berufung ablehnte. Der reformgesinnte O. förderte die Durchsetzung der tridentin. Reform in Abtei und fürstäbt. Pfarreien durch Predigt und disziplinar. Verfügungen (u.a. Entlassung von Konkubinatspriestern). 1588 verbot er fremden Solddienst.

Quellen und Literatur

  • HS III/1, 1329-1331
  • B. Bühler, Gegenreformation und kath. Reform in den stift-sankt-gall. Pfarreien der Diözese Konstanz unter den Äbten Otmar Kunz (1564-1577) und Joachim O. (1577-1594), 1988
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Zitiervorschlag

Franz Xaver Bischof: "Opser, Joachim", in: Historisches Lexikon der Schweiz (HLS), Version vom 19.10.2010. Online: https://hls-dhs-dss.ch/de/articles/021745/2010-10-19/, konsultiert am 28.03.2024.