de fr it

Hans ConradPeyer

2.10.1569 Schaffhausen, 8.8.1623 Schaffhausen, ref., von Schaffhausen. Sohn des Heinrich und der Marina Schmid. Enkel des Alexander (->), Cousin des Jeremias (->). 1593 Elisabeth P. im Hof. Rechtsstud. in Heidelberg. Ab 1596 machte P. Karriere in Schaffhausen, u.a. wurden er und sein Bruder als Empfangskomitee beim Besuch von Ehzg. Matthias von Österreich eingesetzt. 1599 amtierte er als Stadtschreiber. Ab 1603 bis zu seinem Tod war P. ständiger Gesandter der Stadt Schaffhausen an die eidg. Tagsatzung und vertrat die Stadt in heiklen aussenpolit. Verhandlungen. 1605 wurde er Obervogt zu Buch, 1608 Obherr der Gesellschaft zun Kaufleuten, Kleinrat, Seckelmeister und 1612 Statthalter und Pannerherr. Daneben wirkte P. als Gesandter in Graubünden und gehörte 1622 zur Gesandtschaft zu Kg. Ludwig XIII. 1594 erwarb er das Haus Zum drei Ständen, dessen Fassade von Daniel Lindtmayer bemalt wurde und das sich heute als sog. Peyerburg noch im Familienbesitz befindet. P. besass zahlreiche Güter und galt als einer der reichsten Bürger der Stadt. Sein Epitaph befindet sich an der Nordwand des Kreuzgangs des Klosters Allerheiligen.

Quellen und Literatur

  • R. Frauenfelder, Gesch. der Fam. P. mit den Wecken, 1410-1932, 1932, 80-94
  • Gesch. der Fam. P. mit den Wecken, 1998, 40 f.
Weblinks
Normdateien
GND
VIAF

Zitiervorschlag

Peter Scheck: "Peyer, Hans Conrad", in: Historisches Lexikon der Schweiz (HLS), Version vom 27.11.2009. Online: https://hls-dhs-dss.ch/de/articles/021684/2009-11-27/, konsultiert am 28.03.2024.