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Cureglia

Politische Gemeinde des Kantons Tessin, Bezirk Lugano, an der Wasserscheide zwischen dem Val Vedeggio und dem Valle del Cassarate. Das Dorf Cureglia liegt nördlich der Strasse, welche die beiden Täler verbindet. 1335 Curea, Curilia. 1591 35 Haushalte; 1696 200 Einwohner; 1769 218; 1801 175; 1850 277; 1900 304; 1950 335; 2000 1219; 2010 1312; 2020 1421.

Cureglia: Situationskarte 2022 (Geodaten: Bundesamt für Statistik, Swisstopo, OpenStreetMap) © 2022 HLS.
Cureglia: Situationskarte 2022 (Geodaten: Bundesamt für Statistik, Swisstopo, OpenStreetMap) © 2022 HLS.

Im Jahre 1468 löste sich Comano, zu dem C. gehörte, von der Pfarrei Lugano. Erst 1594 wurde C. unabhängige Pfarrei. Die Pfarrkirche S. Cristoforo, bereits 1420 erw., wurde im 19. Jh. grundlegend umgebaut; die Kapelle S. Maria del Buon Consiglio stammt aus dem 18. Jh. Im landwirtschaftlich geprägten Dorf, in dem Weinbau und eine Käserei betrieben wird, finden sich Wohnhäuser, die sich die angesehenen Fam. Caresana, Rinaldi, Saroli, Tarilli und Brilli im 16. und 17. Jh. von zurückgewanderten kunstfertigen Handwerkern errichten liessen. Die fortschreitende Verstädterung des Umlandes von Lugano und die Einrichtung der Fernsehstudios in Comano begünstigten eine rasche Zunahme der Wohnbevölkerung: zwischen 1950 und 2000 vervierfachte sich die Zahl der Einwohner; Wohnbauten wurden auch ausserhalb des alten Dorfkerns errichtet.

Quellen und Literatur

  • G. Tarilli, Storia della popolazione di Cureglia durante il XVIII secolo, 1976
  • D. Tarilli, Notizie dal Cinquecento, hrsg. von D. Petrini, T. Petrini, 1993
Weblinks
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GND

Zitiervorschlag

Antonio Gili: "Cureglia", in: Historisches Lexikon der Schweiz (HLS), Version vom 28.07.2023, übersetzt aus dem Italienischen. Online: https://hls-dhs-dss.ch/de/articles/002165/2023-07-28/, konsultiert am 29.03.2024.