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AmiLullin

Porträt, um 1817/1818. Stahlstich von Pierre Audouin (Bibliothèque de Genève).
Porträt, um 1817/1818. Stahlstich von Pierre Audouin (Bibliothèque de Genève). […]

22.2.1748 Genf, 4.12.1816 Genf, ref., von Genf. Sohn des Jean-Louis, Pfarrers und Bibliothekars, und der Charlotte Boissier. 1) 1779 Marie-Louise Buisson, Tochter des Léonard, 2) 1783 Louise Aubert, Tochter des Pierre. Stud. der Geisteswissenschaften und der Philosophie an der Akad. in Genf, 1766 Doktorat in Physik. 1770 Advokat, 1775 im Rat der Zweihundert, 1776-77 Gerichtsschreiber, 1780-81 Kastlan von Jussy, 1781-92 Kleinrat, 1790 Syndic. Da L. in Genf einer der Anführer der patriz. Constitutionnaires war, wurde er von April bis Juni 1781 von den Représentants gefangen gehalten, 1792 zu einer vierjährigen Haftstrafe und 1794 vom Revolutionsgericht in Abwesenheit zum Tod verurteilt. Während der franz. Besetzung Genfs ging er nach Archamps (Hochsavoyen) ins Exil und schloss sich dem geheimen Komitee an, das die Rückkehr Genfs zur Unabhängigkeit vorbereitete. Als Vorsteher der provisor. Regierung 1813 und erster Syndic 1814-15 war L. ein entschiedener Wegbereiter der Restauration in Genf.

Quellen und Literatur

  • AEG, FamA
  • Livre du Recteur 4, 374
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Kurzinformationen
Familiäre Zugehörigkeit
Lebensdaten ∗︎ 22.2.1748 ✝︎ 4.12.1816

Zitiervorschlag

Jean de Senarclens: "Lullin, Ami", in: Historisches Lexikon der Schweiz (HLS), Version vom 23.07.2008, übersetzt aus dem Französischen. Online: https://hls-dhs-dss.ch/de/articles/021585/2008-07-23/, konsultiert am 28.03.2024.