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ArnoldFrunz

16.8.1528 Sarnen, von Sarnen. Sohn des Heinrich (->). Anna Holdermeier, von Luzern. 1496 war Arnold Frunz in Baden erstmals Obwaldner Tagsatzungsgesandter, wobei er als Landsäckelmeister bezeichnet wird; bis 1527 wurde er noch beinahe sechzig Mal als Vertreter Obwaldens an eidgenössischen Tagsatzungen geschickt. 1512, 1516, 1520, 1522, 1525 und 1528 Obwaldner Landammann. Frunz wurde von ausländischen Gesandten wie dem Nuntius Antonio Pucci und dem französischen Botschafter Antoine de Lamet als verschlagen, habgierig und gefährlich beschrieben. Wohl durch Viehhandel und Solddienst sowie durch Pensionen des Herzogs von Mailand (1498), des Papstes (1518) und des französischen Königs wurde Frunz reich. Er liess 1504 das sogenannte von-Wyl-Haus am Sarner Dorfplatz erbauen, besass auch Güter im Haslital und lieh 1522 dem französischen König 6000 Kronen. Spätestens in den 1520er Jahren zählte Arnold Frunz zu den französischen Parteigängern.

Quellen und Literatur

  • W. Frunz, «Die Frunz von Obwalden», in Obwaldner Geschichtsbl. 20, 1994, 7-177, v.a. 74-90
Weblinks

Zitiervorschlag

Roland Sigrist: "Frunz, Arnold", in: Historisches Lexikon der Schweiz (HLS), Version vom 29.11.2016. Online: https://hls-dhs-dss.ch/de/articles/021159/2016-11-29/, konsultiert am 29.03.2024.