de fr it

Johann II. vonLiechtenstein

Porträt des Fürsten Johann II. von Liechtenstein. Öl auf Leinwand des Wiener Künstlers John Quincy Adams, 1908 (LIECHTENSTEIN. The Princely Collections, Vaduz-Vienna).
Porträt des Fürsten Johann II. von Liechtenstein. Öl auf Leinwand des Wiener Künstlers John Quincy Adams, 1908 (LIECHTENSTEIN. The Princely Collections, Vaduz-Vienna). […]

5.10.1840 Eisgrub (Mähren, heute Lednice, Tschech. Republik), 11.2.1929 Feldsberg (Mähren, heute Valtice, Tschech. Republik), kath.; Sohn des Fürsten Alois II. und der Franziska geb. Gräfin Kinsky von Wchinitz und Tettau. Bruder des Franz I. (->). Ledig. Ausbildung durch Hauslehrer, Stud. der Naturwissenschaften und Kunstgeschichte in Bonn. 1858-1929 regierte L. als Fürst von L. Er gab dem Land die Verfassungen von 1862 und 1921, schaffte 1868 das Militär ab und förderte die Modernisierung des Landes durch grosse Geldzuschüsse. Im 1. Weltkrieg verfolgte L. eine Politik der Neutralität, 1923 unterstützte er den Zollanschlussvertrag mit der Schweiz. Er war ein Förderer der Wissenschaft, der Kunst und des Kirchenbaus, was ihm den Beinamen "der Gute" eintrug. Ihm zu Ehren wurden 1932 ein Denkmal von Gottfried Hilti in Schaan und 1960 eine Statue von Georg Malin in Vaduz aufgestellt.

Quellen und Literatur

  • H. Wanger, Die regierenden Fürsten von L., 1995
  • P. Geiger, Krisenzeit: L. in den Dreissigerjahren 1928-1939, 2 Bde., 1997 (22000)
Weblinks
Normdateien
GND
VIAF
Kurzinformationen
Lebensdaten ∗︎ 5.10.1840 ✝︎ 11.2.1929

Zitiervorschlag

Peter Geiger: "Liechtenstein, Johann II. von", in: Historisches Lexikon der Schweiz (HLS), Version vom 21.01.2008. Online: https://hls-dhs-dss.ch/de/articles/021120/2008-01-21/, konsultiert am 29.03.2024.