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JosefHoop

14.12.1895 Eschen (FL), 19.10.1959 Vaduz (FL), kath., von Eschen. Sohn des Franz Josef, Landwirts, und der Berta geb. Batliner. Emilie Gstöhl, Tochter des Adolf, Wirts. Orientalistikstud. in Innsbruck (Dr. phil. 1920). 1920-23 Attaché und Geschäftsträger Liechtensteins in Wien, danach bis 1928 im Dienst der eidg. Zollverwaltung in Genf und St. Gallen. 1928-45 Regierungschef des Fürstentums Liechtenstein. Nach seinem Rücktritt 1945 Aufnahme eines Rechtsstud. in Innsbruck, Dr. iur. 1948. Ab 1948 Rechtsanwalt, 1953-59 Präs. des Staatsgerichtshofs, 1957-59 Landtagsabgeordneter (Präs. 1958-59) der Fortschrittl. Bürgerpartei (kath.-konservativ). Zur Abwehr der von den liechtenstein. Nationalsozialisten ausgehenden Gefahr eines Anschlusses an Deutschland band H. 1938 die oppositionelle Vaterländ. Union in die Regierung ein. In der Krisenzeit und während des Weltkriegs lehnte sich H. an die Schweiz an, die ab 1938 am Glacis vor Sargans interessiert war.

Quellen und Literatur

  • Liechtensteiner Volksbl., 20.10., 22.10. und 24.10.1959
  • P. Geiger, Krisenzeit, Liechtenstein in den Dreissigerjahren 1928-39, 2 Bde., 1997 (22000)
  • P. Geiger, «"Am Rande der Brandung", Kriegsende 1945 in Liechtenstein», in JbFL 95, 1998, 49-74
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Kurzinformationen
Lebensdaten ∗︎ 14.12.1895 ✝︎ 19.10.1959

Zitiervorschlag

Peter Geiger: "Hoop, Josef", in: Historisches Lexikon der Schweiz (HLS), Version vom 15.01.2008. Online: https://hls-dhs-dss.ch/de/articles/021114/2008-01-15/, konsultiert am 19.03.2024.