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Morard

Die M. sind 1290 und 1310 in Broc bezeugt. Nebenzweige der Fam. sind 1375 in Botterens, 1408 in Charmey und vom 15. bis Ende des 18. Jh. in Cerniat belegt. 1640 zog Antoine von Broc nach Gumefens. Die M. von Avry-devant-Pont stammen ebenfalls von ihm ab. Bis ca. 1830 lebten die Vertreter des Geschlechts hauptsächlich von der Landwirtschaft. Michel (∗︎1809) liess sich in Bulle nieder und gründete einen Zweig, der sich in Recht und Politik hervortat. Dazu gehörten der freisinnige Anwalt Lucien (1839-94), sein Bruder Louis (->) und sein Neffe Paul (->). Zwei M. wurden bekannte Ärzte: Louis' Sohn Casimir (1891-1974), Pionier der Sozialmedizin im Kt. Freiburg, und dessen Sohn Jean-Claude (1928-73), der 1969-73 Forschungsbeauftragter am Institut national de la santé et de la recherche médicale in Paris war. Nicolas (∗︎1933) wirkte 1964-98 als Freiburger Staatsarchivar.

Quellen und Literatur

  • NEF 29, 1895, 138-141; 75, 1942, 220-224
  • La Liberté, 24./25.12.1960; 22.3.1967; 23.3.1967; 10./11.11.1973; 26.3.1974

Zitiervorschlag

Marianne Rolle: "Morard", in: Historisches Lexikon der Schweiz (HLS), Version vom 26.01.2010, übersetzt aus dem Französischen. Online: https://hls-dhs-dss.ch/de/articles/021101/2010-01-26/, konsultiert am 28.03.2024.