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Landerset

Freiburger Patriziergeschlecht, wahrscheinlich aus Donatyre stammend, wo es seit 1427 bekannt ist. 1444 erscheint die Fam. in Freiburg und erhält dort 1595 das Bürgerrecht. Seit 1782 verwenden die L. das Prädikat "de". Genealogisch gesicherter Stammvater ist Philippe (um 1525-um 1584), der 1547 der Freiburger Zunft der Kaufleute angehörte. Auf die Söhne Henrys (1674-1709/31) gehen die beiden noch bestehenden Familienzweige zurück: Die Nachkommen von Jacques (1702-68) sind in der Schweiz und in Italien niedergelassen, diejenigen von Charles (1703-um 1742), die L. de la Tour, in Portugal. Jean Pierre (->) und Louis (->), Enkel bzw. Urenkel von Jacques, stammen von der älteren Linie ab, Jacques Philippe (->), Sohn des Charles, ist der herausragendste Vertreter der jüngeren Linie. Die Fam. hat auch den Goldschmied Jean (1628-1702) und vier talentierte Maler hervorgebracht: Joseph (1753-1824), Thérèse (1829-nicht vor 1908), Ernest (1832-1907) und Blanche (1860-nach 1903), die unter dem Namen Blanche de Maih bekannt ist.

Quellen und Literatur

  • AEF, Nachlass
  • Schweiz. Geschlechterbuch 5, 870-873
  • H. de Vevey, Armorial du canton de Fribourg 2, 1938, 69 f.

Zitiervorschlag

Benoît de Diesbach Belleroche: "Landerset", in: Historisches Lexikon der Schweiz (HLS), Version vom 08.08.2006, übersetzt aus dem Französischen. Online: https://hls-dhs-dss.ch/de/articles/021082/2006-08-08/, konsultiert am 18.04.2024.