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Elmer

Der Name Elmer deutet auf Elm im Kanton Glarus als Herkunftsort hin. Eine Abstammung aller Elmer aus diesem Dorf ist jedoch nicht nachgewiesen. Schon im 13. und 14. Jahrhundert, in säckingisch-habsburgischer Zeit, sind verschiedene Elmer als Ammänner der Landleute von Glarus erwähnt. Ebenso waren Elmer bei der Ablösung vom Kloster Säckingen beteiligt. In der Reformationszeit schlossen sich alle Elmer dem neuen Glauben an. Im 16.-17. Jahrhundert gelangten mit Johann Christof (->), Johann Heinrich (->) und dessen gleichnamigem Sohn (->) mehrere Vertreter in die höchsten Landesämter. Mit diesen Ämtern verbunden war die Wohnsitznahme in Glarus. Hier sind Elmer schon vom 16. Jahrhundert an als Alpbesitzer und Handwerker nachweisbar. Als begüterte Bauern und Besitzer von Alpen nahmen die Elmer in Elm vom 17. bis ins 19. Jahrhundert eine bedeutende Stellung ein. Ebenfalls zu den angesehensten Familien gehörten sie in Matt, Linthal, Rüti (GL), Schwanden (GL), Niederurnen und Bilten.

Quellen und Literatur

  • Schweiz. Geschlechterbuch 6, 152-159
  • F. Stucki, 50 alte Glarner Fam., 1989, 26-29
  • H. Stüssi, «Die Schweizer Elmer», in Die Elmer, hg. von M. Ellmer, 1990, 10-291

Zitiervorschlag

Hans Rudolf Stauffacher: "Elmer", in: Historisches Lexikon der Schweiz (HLS), Version vom 25.11.2016. Online: https://hls-dhs-dss.ch/de/articles/021030/2016-11-25/, konsultiert am 28.03.2024.