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Zuberbühler

Die aus dem Herisauer Weiler Schwänberg stammenden Zuberbühler brachten Ärzte, Pfarrer und Landesbeamte hervor. Vom 16. bis zum 18. Jahrhundert gehörten sie zu den führenden Familien von Herisau und von Appenzell Ausserrhoden. Ihren Höhepunkt erreichten sie im 18. und frühen 19. Jahrhundert mit den Landesbeamten Johann Jakob (->), Johann Jakob (->), Johann Jakob (->) und Johann Ulrich (->). Enge Bande bestanden zu den ebenfalls aus dem Schwänberg stammenden Oberschichtsfamilien Schiess und Elmer sowie zu den Tanner. Aus sechs Generationen gingen 19 Ärzte und acht Pfarrer hervor, die in andere Ärzte- und Pfarrersfamilien einheirateten und so im frühen 18. Jahrhundert zur Konzentration der Herisauer Eliten im Dorfbereich beitrugen. Die Zuberbühler hatten meist den Zunamen Scherer und machten die Entwicklung vom Handwerkschirurgen bis zum akademisch ausgebildeten Arzt mit. Allmählich verteilte sich die Familie über ganz Ausserrhoden, wobei sich ein Zweig in Speicher einbürgerte. Dieser bildete mit den Zellweger aus Trogen eine einflussreiche Allianz. Ein in der Landwirtschaft und im Textilgewerbe tätiger Familienzweig verblieb bis um 1740 im Schwänberg.

Quellen und Literatur

  • AWG, 411-415
  • T. Fuchs, P. Witschi, Der Herisauer Schwänberg, 1995, 32 f., 84-86

Zitiervorschlag

Thomas Fuchs: "Zuberbühler", in: Historisches Lexikon der Schweiz (HLS), Version vom 24.02.2014. Online: https://hls-dhs-dss.ch/de/articles/020855/2014-02-24/, konsultiert am 28.03.2024.