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Ermenulf

Bezeugt 865 -898, wohl germ. Abstammung; Graf. Sohn des Erembert. Teuta. 865 versprach E. sein und seiner Gattin Hab und Gut der Kaiserin Angilberga, Gemahlin Ludwigs II., wenn sie ihm seine Rechte auf Besitztümer in der Grafschaft Stazzona (heute Angera, I) urkundlich bescheinige. Seine Beziehungen zu Stazzona werden durch eine Urkunde von 894 bestätigt, mit der er die Abtretung einer in der Grafschaft gelegenen Hofstatt an das Mailänder Kloster S. Ambrogio begünstigte. Zur Zeit des Kampfes um die Krone Italiens zwischen Guido und Berengar schlug sich E. auf die Seite des Letzteren, der ihm 898 Knechte und Alden (Halbfreie) im vico et fundo Luano (heute Lugano) pertinentibus de iure regni nostri überliess. Das Dokument, das diese Abtretung bezeugt, soll die Existenz eines Königshofs in Lugano belegen.

Quellen und Literatur

  • E. Hlawitschka, Franken, Alemannen, Bayern und Burgunder in Oberitalien (774-962), 1960, 177-179
Weblinks
Kurzinformationen
Lebensdaten Ersterwähnung 865 Letzterwähnung 898

Zitiervorschlag

Marina Bernasconi Reusser: "Ermenulf", in: Historisches Lexikon der Schweiz (HLS), Version vom 12.11.2004, übersetzt aus dem Italienischen. Online: https://hls-dhs-dss.ch/de/articles/020805/2004-11-12/, konsultiert am 29.03.2024.