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ErnstReiter

30.3.1814 Wertheim (Baden, D), 14.7.1875 Basel, ref., ab 1867 von Basel. Sohn des Franz, Hofkammerrats, und der Babette geb. Milon. 1) 1843 Josephine Bildstein, 2) 1857 Johanna Karolina Friederike Ehrmann. In Kassel Violinstudien bei Ludwig Spohr und Musiktheorie bei Moritz Hauptmann. Ab 1839 Kapellmeister der Konzertgesellschaft Basel, ab 1845 Dirigent des Basler Gesangvereins, ab 1852 Leiter der Basler Liedertafel. Prägend für das Basler Musikleben um die Mitte des 19. Jh., beschäftigte sich R. mit Johann Sebastian Bach, Hector Berlioz, Johannes Brahms und Ludwig van Beethoven, dessen 9. Sinfonie er 1853 zur Schweizer Erstaufführung brachte. Als Komponist hinterliess er zwei Streichquartette, Lieder, ein Oratorium und die Oper "Die Fee von Elvershöh" (1865).

Quellen und Literatur

  • UBB, Nachlass
  • Die Musik in Gesch. und Gegenwart 11, 1963, 212 f.
  • D. Zeh, «Der Musiker und Komponist Ernst R.», in Wertheimer Jb., 2008/09, 183-204
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Kurzinformationen
Lebensdaten ∗︎ 30.3.1814 ✝︎ 14.7.1875

Zitiervorschlag

Christoph Ballmer: "Reiter, Ernst", in: Historisches Lexikon der Schweiz (HLS), Version vom 12.01.2012. Online: https://hls-dhs-dss.ch/de/articles/020732/2012-01-12/, konsultiert am 29.03.2024.