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JosephLauber

27.12.1864 Ruswil, 28.5.1952 Genf, kath., von Roggliswil. Sohn des Josef, Schneiders, und der Anna geb. Rast. Bruder des Emile (->). Julia Céline Adam. L. erhielt seine musikal. Ausbildung am Konservatorium Zürich, u.a. bei Friedrich Hegar und Gustav Weber, in München bei Josef Gabriel Rheinberger und später in Paris bei Jules Massenet und Louis Diémer. Danach war er Organist, Musiklehrer und Chorleiter in Le Locle, bevor er 1897-1901 am Konservatorium Zürich lehrte. 1901 wurde L. 1. Kapellmeister am Grand Théâtre in Genf, wo er zudem am Konservatorium Klavier und Komposition unterrichtete. Sein bedeutendster Schüler war Frank Martin. L. komponierte über 200 Werke, mit Schwerpunkt auf der Vokal- und Kammermusik. Für das Eidg. Sängerfest in Neuenburg 1912 entstand die "Ode lyrique". Sein letztes Werk ist das Oratorium "Le drame de Saul de Tarse" (1951), das er für die Gedenkfeier zum 1900. Jahr der Ankunft des Apostels Paulus in Europa schrieb. Ehrendoktor der Univ. Neuenburg.

Quellen und Literatur

  • BCUL, Nachlass
  • E. Refardt, Hist.-Biogr. Musikerlex. der Schweiz, 1928
  • SML, 223 f.
  • J.-L. Matthey, M. Rey-Lanini, Joseph L. (1864-1952): catalogue des œuvres, 1991
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Kurzinformationen
Lebensdaten ∗︎ 27.12.1864 ✝︎ 28.5.1952

Zitiervorschlag

Regula Puskás: "Lauber, Joseph", in: Historisches Lexikon der Schweiz (HLS), Version vom 18.11.2009. Online: https://hls-dhs-dss.ch/de/articles/020695/2009-11-18/, konsultiert am 29.03.2024.