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LotharKempter

5.2.1844 Lauingen (Bayern), 14.7.1918 Vitznau, Deutscher, ab 1892 von Zürich. Sohn des Friedrich, Seminarmusiklehrers, und der Theresia geb. Bolkart. 1) Caroline Leonoff, Sängerin, 2) Philomena Jarno. Ab 1863 studierte K. Jurisprudenz, doch besuchte er nach dem Tod seines Vaters ab 1868 die Münchner Akad. der Tonkunst. Anschliessend war er Theaterkapellmeister in München, Magdeburg und Strassburg. 1875 wurde er an das Aktientheater in Zürich berufen, wo er v.a. das Werk Richard Wagners pflegte. 1879 übernahm er auch die Leitung der populären Tonhallekonzerte. Am Konservatorium wurde er 1886 Theorie- und Kompositionslehrer und dirigierte 1906-11 den Lehrergesangverein. K., der zwei Opern, Lieder, Chorwerke, Männerchorlieder und dreizehn Festspiele (u.a. für die Eidg. Schützenfeste 1895 und 1907 sowie das Eidg. Sängerfest 1905) komponierte, ist neben Friedrich Hegar (Tonhalle) die Dirigentenpersönlichkeit um die Jahrhundertwende in Zürich. 1911 Ehrendoktor der Univ. Zürich.

Quellen und Literatur

  • M. Conrad, Lothar K., 1938
  • RISM CH
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Kurzinformationen
Lebensdaten ∗︎ 5.2.1844 ✝︎ 14.7.1918

Zitiervorschlag

Annette Landau: "Kempter, Lothar", in: Historisches Lexikon der Schweiz (HLS), Version vom 09.08.2007. Online: https://hls-dhs-dss.ch/de/articles/020688/2007-08-09/, konsultiert am 28.03.2024.