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deVuicherens

Die ab Mitte des 12. Jahrhunderts belegte Familie, deren Namen vom heute verschwundenen Weiler Vuisserens (deutsch Wisserens, Gemeinde Marly) abgeleitet ist, besass Güter und Rechte in Marly, Praroman, Arconciel, Saint-Martin-du-Chêne (VD) sowie Molondin. Angehörige der Vuicherens erscheinen 1214 als Ministerialen der Herren von Neuenburg, den Inhabern der Herrschaft Arconciel. Junker Johannes (1312 Ritter) war um 1300 Kastlan von Arconciel. 1300 stiftete er für seinen Onkel Wilhelm, Truchsess von Arconciel, eine Jahrzeit im Zisterzienserkloster Hauterive. Wilhelm, Sohn von Johannes, Ritter und Mitherr von Saint-Martin-du-Chêne, erwarb 1352 das Bürgerrecht der Stadt Freiburg. 1360 stiftete er eine Messe in Hauterive und starb wohl bald danach kinderlos als Letzter der Familie.

Quellen und Literatur

  • J. Gumy, Regeste de l'abbaye de Hauterive, de l'ordre de Citeaux, 1923
  • GHS 2, 154-160
  • Le premier livre des bourgeois de Fribourg, 1341-1416, hg. von B. de Vevey, Y. Bonfils, 1941

Zitiervorschlag

Kathrin Utz Tremp: "Vuicherens, de", in: Historisches Lexikon der Schweiz (HLS), Version vom 06.08.2012. Online: https://hls-dhs-dss.ch/de/articles/020653/2012-08-06/, konsultiert am 28.03.2024.