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CharlesHaenni

Der Musiker an seinem Arbeitstisch. Fotografie von Raymond Schmid, um 1940 (Mediathek Wallis, Martigny, Bourgeoisie de Sion).
Der Musiker an seinem Arbeitstisch. Fotografie von Raymond Schmid, um 1940 (Mediathek Wallis, Martigny, Bourgeoisie de Sion).

7.7.1867 Sitten, 18.2.1953 Sitten, kath., von Sitten, Leuk und Reichenbach im Kandertal. Sohn des Pierre, Waffenschmieds, und der Françoise geb. Tavernier. 1892 Marie Léonie Wild, Pianistin, Tochter des Antoine, aus dem Elsass. Musikstud. an den Konservatorien von Genf und Strassburg. Ab 1906 Domorganist in Sitten, Musiklehrer am bischöfl. Seminar, am Lehrerseminar und am staatl. Gymnasium in Sitten, wo er 1903 die Orgelschule gründete. Er leitete den Chœur mixte de la cathédrale (1906), die Blaskapellen Valéria und La Sédunoise und den Orchesterverein Sitten. H. übte einen bedeutenden Einfluss auf die Entwicklung des Musiklebens im Wallis aus. Sein aussergewöhnlich umfangreiches Œuvre umfasst alle Gattungen, u.a. 1900 Klavier- und 1500 Orgelwerke sowie 2250 geistl. und weltl. Chorwerke. Daneben hat er rund 400 alte Lieder und gut 500 Walliser Volkstänze und -lieder gesammelt. Als Holzbildhauer hinterliess er eine Skulpturensammlung und interessante Möbelstücke.

Quellen und Literatur

  • SML, 151 f.
  • D. Allet-Zwissig, K. Chevrier, Charles H., musicien et compositeur valaisan (1867-1953), 2005
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Kurzinformationen
Lebensdaten ∗︎ 7.7.1867 ✝︎ 18.2.1953

Zitiervorschlag

Regula Puskás: "Haenni, Charles", in: Historisches Lexikon der Schweiz (HLS), Version vom 22.06.2016. Online: https://hls-dhs-dss.ch/de/articles/020595/2016-06-22/, konsultiert am 29.03.2024.