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Johann HeinrichEgli

4.3.1742 Seegräben, 19.12.1810 Zürich, reformiert, von Hittnau oder Wetzikon (?). Sohn des Hans Jacob, Bauern und Baumwollwebers, und der Elsbeth Messikommer. Ledig. Liederkomponist und Musiklehrer. Kurzzeitig Gesangs-, Klavier- und Kompositionsunterricht bei Johannes Schmidlin, autodidaktische Weiterbildung anhand der Werke Johann Philipp Kirnbergers, Friedrich Wilhelm Marpurgs und Carl Philipp Emanuel Bachs.

Titelblatt des Bandes Musikalische Blumenlese für Liebhaber des Gesangs und Claviers, gedruckt 1789 bei David Bürkli in Zürich (Universitätsbibliothek Basel, kk XVIII 49).
Titelblatt des Bandes Musikalische Blumenlese für Liebhaber des Gesangs und Claviers, gedruckt 1789 bei David Bürkli in Zürich (Universitätsbibliothek Basel, kk XVIII 49).

Ab ca. 1760 lebte Johann Heinrich Egli in Zürich als Violinist und angesehener Gesangs- und Klavierlehrer. Zu seinem Freundeskreis gehörten Hans Georg Nägeli, Johann Kaspar Lavater, Johann Jakob Hess und Johann Jakob Walder. Egli komponierte über 400 Lieder, vor allem auf geistliche und patriotische Texte (namentlich von Lavater). Stilistisch sind Eglis Lieder der Berliner Schule verpflichtet. 1786 und 1789 gab er je einen Band Musikalische Blumenlese für Liebhaber des Gesangs und Claviers mit Liedern unter anderem von Carl Philipp Emanuel Bach und Johann Abraham Peter Schulz heraus.

Quellen und Literatur

  • E. Refardt, Historisch-biographisches Musikerlexikon der Schweiz, 1928, 68-69
  • Internationales Quellenlexikon der Musik: Musikhandschriften nach 1600, [CD-ROM], 2006
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Heinrich Egli
Lebensdaten ≈︎ 4.3.1742 ✝︎ 19.12.1810

Zitiervorschlag

Nicole Kurmann: "Egli, Johann Heinrich", in: Historisches Lexikon der Schweiz (HLS), Version vom 22.01.2020. Online: https://hls-dhs-dss.ch/de/articles/020565/2020-01-22/, konsultiert am 28.03.2024.