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deChamoson

Bischöfl. Ministerialengeschlecht aus dem Wallis, das ab dem 12. Jh. das Majorat von C. innehatte. Durch Heirat erwarb die Fam. Ende des 13. Jh. einen Teil des Vizedominats von Ardon und Hérémence. Wilhelm war 1179 Zeuge von Bf. Conon. Der Ritter Anselm und Jean sind 1214-31 als Zeugen des Bischofs nachweisbar. In der 2. Hälfte des 13. Jh. erscheinen in den Quellen drei Brüder: Godefroy, Gemahl der Perrette d'Ayent, Viztum und Meier von Ardon-C.; Walter, Gemahl der Agnes de la Tour, 1287 Testamentsvollstrecker von Bf. Peter von Oron; Johannes, Chorherr von Sitten (1282-1302). Letzerer verwaltete 1288 das Bistum, als der Bischofssitz vakant war. Zu Beginn des 14. Jh. starb die Fam. aus.

Quellen und Literatur

  • R. Hoppeler, Beitr. zur Gesch. des Wallis im MA, 1897, 186 f.
  • Walliser Wappenbuch, 1946, 56 f.
  • H.A. von Roten, «Zur Zusammensetzung des Domkapitels von Sitten im MA», in Vallesia, 1946, 63
  • HS I/6, 447, 507

Zitiervorschlag

Françoise Vannotti: "Chamoson, de", in: Historisches Lexikon der Schweiz (HLS), Version vom 24.06.2002, übersetzt aus dem Französischen. Online: https://hls-dhs-dss.ch/de/articles/020487/2002-06-24/, konsultiert am 19.03.2024.