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vonZuckenriet

Ostschweizer Ritteradel aus dem 13. und 14. Jahrhundert mit der namengebenden Burg bei Niederhelfenschwil. Die ersten Namensträger traten 1213, 1216 und 1228 als Zeugen für den Bischof von Konstanz auf, danach erst wieder ab 1269 als Dienstleute des Abts von St. Gallen. Burkhard (1269 erwähnt) trug als Erster den Beinamen Löwe von Zuckenriet. Nach 1300 war die Familie mit den von Bühl und Spieser verschwägert. Letzte Vertreterin war Adelheid (1307-1331 erwähnt), die mit Rudolf Giel von Glattburg auf Helfenberg verheiratet war. Über sie dürfte die Burg mit Zubehör vor 1355 an die Herren von Rosenberg gelangt sein, die sich in der Folge auch von Zuckenriet nannten. Entgegen der älteren Historiografie waren die ab 1257 belegten von Löwenberg bzw. Leuberg wahrscheinlich kein Zweig des Geschlechts Zuckenriet.

Quellen und Literatur

  • Die Wappenrolle von Zürich, hg. von W. Merz, F. Hegi, 1930, 115
  • A. Bodmer, Die Glattburg an der Thur, 1950, 24
  • Sablonier, Adel, 268

Zitiervorschlag

Martin Leonhard: "Zuckenriet, von", in: Historisches Lexikon der Schweiz (HLS), Version vom 25.02.2014. Online: https://hls-dhs-dss.ch/de/articles/020427/2014-02-25/, konsultiert am 19.03.2024.