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OskarLeimgruber

5.7.1886 Freiburg, 19.6.1976 Bern, kath., von Herznach und Freiburg. Sohn des Laurent, Confiseurs, und der Magdalena geb. Bieri. 1913 Bertha Gerber, Schneiderin, Tochter des Jean. Rechtsstud. in Freiburg, Bern und Wien, 1911 Doktorat. L. wirkte u.a. als Journalist, als Sekr. des Freiburger Gewerbeverbands, als Jurist bei den SBB (1912) sowie als Generalsekr. des Post- und Eisenbahndepartements (1919-25). Mitglied des Zentralkomitees der kath.-konservativen Partei der Schweiz. 1925-43 Vizekanzler, 1943-51 Bundeskanzler als erster Nicht-Freisinniger. L. veranlasste die Gründung der eidg. Material- und Druckmittelzentrale (1926) sowie die Simultanübersetzung der Reden im National- und Ständerat. Er vertrat den Bundesrat häufig an internat. Kongressen. 1923 gründete er die internat. Mittelstandsunion und 1930 in Brüssel das internat. Verwaltungsinstitut, das er präsidierte. Als Vertreter des Gewerbes und des Mittelstands war L. korporatist. Ideen zugeneigt. Er verfasste zahlreiche volkswirtschaftl., verwaltungswissenschaftl., soziolog. und jurist. Schriften.

Quellen und Literatur

  • A. Bertschy, 237 Biografien zum kulturellen Leben Deutschfreiburgs 1800-1970, 1970, 153-156
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Kurzinformationen
Lebensdaten ∗︎ 5.7.1886 ✝︎ 19.6.1976

Zitiervorschlag

Marianne Rolle: "Leimgruber, Oskar", in: Historisches Lexikon der Schweiz (HLS), Version vom 04.12.2007, übersetzt aus dem Französischen. Online: https://hls-dhs-dss.ch/de/articles/020362/2007-12-04/, konsultiert am 29.03.2024.