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Franz JosephDietschy

19.3.1770 Pfaffenberg (Vorderösterreich, seit 1975 Ortsteil von Zell im Wiesental, Baden-Württemberg), 26.8.1842 Schinznach-Bad, kath., ab 1792 von Rheinfelden. Aus einfachen Verhältnissen, geringe Volksschulbildung. 1) Waldburga Leo, von Säckingen (Schwarzwald), 2) Anna Maria Tschudin, von Wittnau. Ab ca. 1791 war D. Schweinehändler in Rheinfelden. 1799 erwarb er das Wirtshaus Zum Salmen samt Braurecht und setzte sein Bier in weitem Umkreis ab. Die Gewinne steckte er in ausgedehnten Grundbesitz. Seine Nachkommen erweiterten die Brauerei "Salmenbräu" zur Grossbrauerei (später Cardinal, heute Feldschlösschen). Ab 1814 Stadtrat in Rheinfelden, 1826-38 Stadtammann, 1816-42 Aargauer Grossrat, 1831 Verfassungsrat. Auf lokaler Ebene engagierte sich D., der zu den tonangebenden Fricktalern gehörte, für den Ausbau der Schule, auf kant. für die Integration des Fricktals und für kirchenpolit. Toleranz.

Quellen und Literatur

  • G.A. Frey, Franz Joseph D. und seine Zeit, 1934
  • H.R. Schmid, «Franz Joseph D.», in Schweizer Pioniere der Wirtschaft und Technik 15, 1964, 9-30
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Kurzinformationen
Lebensdaten ∗︎ 19.3.1770 ✝︎ 26.8.1842

Zitiervorschlag

Andreas Steigmeier: "Dietschy, Franz Joseph", in: Historisches Lexikon der Schweiz (HLS), Version vom 11.02.2009. Online: https://hls-dhs-dss.ch/de/articles/020338/2009-02-11/, konsultiert am 28.03.2024.