de fr it

vonGirsberg

Ritteradliges Geschlecht, 13.-14. Jh., mit der Burg G. in der Gem. Waltalingen als Stammsitz. Die Herkunft der G. ist wie diejenige der von Goldenberg wohl im Adelskreis der Herren von Winterthur zu suchen. Erste bekannte Vertreter der Fam. sind Niklaus (belegt 1253-73) und Heinrich (1254-77), beide Ministerialen der Gf. von Kyburg. Nach 1263 wechselte die Fam. in den Dienst Habsburg-Österreichs. Im 14. Jh. fielen ihr in diesem Zusammenhang zahlreiche Lehen und Pfänder zu. Die Brüder Rüdiger und Wilhelm als Letzte des Geschlechts bewegten sich im Umfeld der Stadt Schaffhausen; Wilhelm wird 1320 daselbst als Ratsmitglied erwähnt. Nach dessen Tod (nach 1329) verlieh Habsburg die Burg G. an die von Schwandegg, vermutlich einen Zweig der Fam. G.

Quellen und Literatur

  • E. Stauber, Die Schlösser G. und Schwandegg, 1939, 8-12
  • R. Sablonier, «Kyburg. Herrschaftsbildung im 13. Jh.», in Schweizer Beitr. zur Kulturgesch. und Archäologie des MA 8, 1981, 39-52, v.a. 48

Zitiervorschlag

Martin Leonhard: "Girsberg, von", in: Historisches Lexikon der Schweiz (HLS), Version vom 19.12.2006. Online: https://hls-dhs-dss.ch/de/articles/020226/2006-12-19/, konsultiert am 28.03.2024.