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vonFrauenfeld

vonWiesendangen

Ritteradliges Geschlecht (13.-15. Jh.). Vertreter der Fam. traten Mitte des 13. Jh. unter den Namen von F. und von Wiesendangen auf. Die F. gehörten wohl ursprünglich mit den von Adlikon, den von Strass und den von Neuburg zu einer Adelsgruppe im Umfeld des Bf. von Konstanz. Nach dem Aussterben ihrer Dienstherren, den Gf. von Kyburg, machten sie eine glänzende Karriere im Dienste des Hauses Habsburg-Österreich. Sie übernahmen versch. Pfandschaften - etwa die Vogtei über die Freien in Uzwil, jene im oberen Thurgau und über Schwarzenbach - und Ämter, so als Vögte von F. und Kyburg. Jakob (1270-1315) wurde 1301 Hofmeister Hzg. Leopolds. Seine Nachkommen führten den Titel ab 1308 als Familiennamen. Jakobs Sohn Nikolaus (->) wurde 1334 zum Bf. von Konstanz gewählt. Unter wirtschaftl. Druck mussten die F. ihren Besitz ab der 2. Hälfte des 14. Jh. veräussern, u.a. auch ihren Turm in F. Daselbst und im süddt. Raum kann die Fam. noch im 15. Jh. nachgewiesen werden.

Quellen und Literatur

  • K. Burkhardt, Stadt und Adel in F. 1250-1400, 1977, v.a. 38-48
  • Sablonier, Adel, 61, 108, 116
Kurzinformationen
Variante(n)
Hofmeister von Frauenfeld

Zitiervorschlag

Martin Leonhard: "Frauenfeld, von", in: Historisches Lexikon der Schweiz (HLS), Version vom 07.12.2007. Online: https://hls-dhs-dss.ch/de/articles/020217/2007-12-07/, konsultiert am 28.03.2024.