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Bockli

Zürcher Rittergeschlecht mit einem Luzerner Zweig, der genealogisch nicht angeschlossen werden kann. Konnubium mit den stadtbürgerl. Aufsteigergeschlechtern Krieg und Schwend. In Zürich ab 1225 mit Werner bekannt. Dessen Sohn Friedrich, Ritter, sass Mitte des 13. Jh. im Rat und war 1247 Reichsvogt. Wilhelm, in der 2. Hälfte des 13. Jh. wiederholt im Rat vertreten, und seine Nachfahren können genealogisch nicht sicher eingeordnet werden. Mit Margaretha, Tochter des 1271-1325 erw. Ulrich, starb die Zürcher Linie Mitte des 14. Jh. aus. In Luzern sind B. erstmals 1285 mit Heinrich bezeugt. Dessen Enkel Johann (1382/83), 1331-36 aus Luzern verwiesen, machte Karriere in österr. Diensten: Er wurde 1331 Leheninhaber des Meier- und Kelnamts in Emmen, erscheint vor 1346/62(?) als Vogt in Rothenburg, 1358 sowie 1364 als Ammann in Zug und 1370-71 als Pfleger der Vogtei Meienberg.

Quellen und Literatur

  • E. Zumbach, «Die zuger. Ammänner und Landammänner», in Gfr. 85, 1930, 66-69
  • Sablonier, Adel, 123-130
  • M. Lassner-Held, Der Zürcher Stadtadel 1330-1400, Liz. Zürich, 1989

Zitiervorschlag

Franziska Hälg-Steffen: "Bockli", in: Historisches Lexikon der Schweiz (HLS), Version vom 07.11.2002. Online: https://hls-dhs-dss.ch/de/articles/020199/2002-11-07/, konsultiert am 29.03.2024.