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vonArbon

Ministerialengeschlecht der Bischöfe von Konstanz im 12. bis 14. Jahrhundert. Ob Hermann (->) und Heinrich, 1155-1158 Abt von Pfäfers und eventuell identisch mit dem Churer Bischof Heinrich II., zur Familie gehörten, ist unsicher. Im 12. Jahrhundert standen Vertreter der Familie regelmässig an erster Stelle unter den bischöflichen Ministerialen, so Otino 1150 oder Rudolf und dessen Sohn Werner 1162 bzw. 1175. Werners Söhne Rudolf und Hermann bewegten sich zwischen 1211 und 1236 wiederholt im Gefolge des deutschen Königs, standen aber weiterhin auch in bischöflichen Diensten. Hermann vererbte seine Rechte an Burg und Stadt Arbon Mitte des 13. Jahrhunderts an seine Tochter und deren Gatten Volkmar von Kemnaten, von denen sie 1282 an den Bischof von Konstanz gelangten. Zum Geschlecht gehörten ferner Hermann (->), Abt von Pfäfers, sowie dessen Schwester Anna, Äbtissin von Schänis. Ein Zweig der von Arbon waren wahrscheinlich die von 1201 bis zur Mitte des 14. Jahrhunderts auftretenden Arbon vom Kirchhof (de cimiterio).

Quellen und Literatur

  • Die Wappenrolle von Zürich, hg. von W. Merz, F. Hegi, 1930, 45

Zitiervorschlag

Martin Leonhard: "Arbon, von", in: Historisches Lexikon der Schweiz (HLS), Version vom 29.10.2001. Online: https://hls-dhs-dss.ch/de/articles/020194/2001-10-29/, konsultiert am 28.03.2024.