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Oberbussnang

Ehem. Ortsgem. TG, polit. Gem. Bussnang, Bez. Weinfelden. O. gehörte 1803-1995 zur ehem. Munizipalgem. Bussnang. Die Gem. umfasste das am Furtbach und an der Landstrasse Weinfelden-Wil (SG) gelegene Bauerndorf O. sowie die Weiler Margenmühle und Neuberg. 857 duobus Bussenanc. 1850 248 Einw.; 1900 226; 1950 180; 1990 116. Im FrühMA war das Kloster St. Gallen in O. begütert. Die Zehntrechte gingen von St. Gallen 1293 an Feldbach bzw. Konrad von Oehningen über und gelangten teilweise 1339 und ganz 1677 an die Komturei Tobel. O. gehörte stets zur Herrschaft Bürglen und zum Niedergericht Mettlen. Kirchlich teilt es seit dem FrühMA das Schicksal Bussnangs. Die Bewohner betrieben Kornbau in drei Zelgen und Weinbau und besassen keine Allmend. Ab 1620 regelte der Einzugsbrief die Niederlassung, ab 1622 die Offnung das innerdörfl. Zusammenleben. 1915 wurde in der Margenmühle die Gastwirtschaft, 1920 die Mühle, 1928 die Sägerei aufgegeben.

Quellen und Literatur

  • H. Lei, O., 1990

Zitiervorschlag

André Salathé: "Oberbussnang", in: Historisches Lexikon der Schweiz (HLS), Version vom 12.08.2009. Online: https://hls-dhs-dss.ch/de/articles/002018/2009-08-12/, konsultiert am 13.04.2024.