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vonPlantair

Erstmals 1291 erw. Dienstleute des Hochstifts Chur. Sie nannten sich nach der Hofstatt P. in Chur (im Quartier Salas), wo sie einen Wohnturm besassen. Verschwägert mit den Rittern Streif, den Kästris und den Richenstein. Gaudenz I. (1326) war 1291 und 1296-1312 Stadtammann (minister) von Chur; als solcher ist 1328-31 auch Andreas I. (1331) nachweisbar. Gaudenz IV. (1397), der letzte Angehörige des Geschlechts, erscheint als Edelknecht (armiger) und amtierte 1373 als Vogt zu Chur. Er stiftete als Grablege für seine Fam. die Kapelle St. Maria Magdalena auf dem Friedhof vor der Kathedrale. Das Erbe der P. ging zum grössten Teil über Ulrich von Richenstein an die Benediktinerabtei Pfäfers. An Stelle des alten Wohnturms der P. errichteten die Capol 1533 das heutige Haus Planaterra.

Quellen und Literatur

  • GHS 2, 133-135
  • O.P. Clavadetscher, W. Meyer, Das Burgenbuch von Graubünden, 1984, 287
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Kurzinformationen
Variante(n)
von Planaterra

Zitiervorschlag

Jürg Leonhard Muraro: "Plantair, von", in: Historisches Lexikon der Schweiz (HLS), Version vom 28.09.2010. Online: https://hls-dhs-dss.ch/de/articles/020150/2010-09-28/, konsultiert am 29.03.2024.