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Iburg

Zürcher Ratsherrenfam. des 15. Jh., wohl benannt nach Hans (belegt 1412-55), Schmid von Tannegg, der nach der Zerstörung des Städtchens Tannegg (Gem. Fischingen) zusammen mit seinem Bruder Heinrich (belegt 1422) und seiner Mutter nach Zürich zog, wo er sich 1412 einbürgern liess. Als Zunftmeister der Schmiden ab 1429 im Kl. Rat, wurde er 1443 abgesetzt, nachdem er als oberster Hauptmann das Zürcher Landstädtchen Grüningen den eidg. Truppen übergeben hatte. Sein Sohn Hans (belegt 1443-53) sass ab 1449 in der gleichen Funktion im Rat. Dessen Witwe lebte bis 1470 in der Stadt. Wohl nicht mit der Fam. verwandt ist der ab 1555 in Zürich verbürgerte, von Bichelsee stammende Samuel Iberger und dessen Nachkommen.

Quellen und Literatur

  • F. Hegi, Gesch. der Zunft zur Schmiden, 1912, 211, 216

Zitiervorschlag

Martin Leonhard: "Iburg", in: Historisches Lexikon der Schweiz (HLS), Version vom 29.03.2005. Online: https://hls-dhs-dss.ch/de/articles/020100/2005-03-29/, konsultiert am 19.03.2024.