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deVendlincourt

Adelsfamilie des Fürstbistums Basel, aus der Ajoie. Sie wird 1136 mit Theoldus erstmals erwähnt, der als Zeuge in einer Bestätigungsurkunde über Güterbesitz der Abtei Lützel erscheint. Im 13. Jahrhundert sind Familienmitglieder auch unter den Namen de Bonfol und de Cœuve belegt. 1266 schenkte Eberhart, Kastvogt von Pruntrut, Lützel seine Besitztümer auf dem Gebiet Charmoille. Neben der Festung, der Mühle und weiteren Besitzungen in Vendlincourt hielt die Familie als Lehen ab 1284 die Burg Montvoie, ab 1353 die Mühle in Courtemaîche, ab 1537 die Burg bei Roche-d'Or sowie Güter in Pruntrut. Nicolas-Baptiste, Mitherr von Vendlincourt und Herr von Abbévillers (Doubs), wurde 1564 Vogt von Pfeffingen und 1570 Hofmeister des Fürstbischofs von Basel. Die de Vendlincourt gingen Heiratsverbindungen mit den von Hasenburg, von Römerstal, von Reinach, de Tavannes und d'Orsans ein.

Quellen und Literatur

  • L. Vautrey, Notices historiques sur les villes et les villages du Jura bernois 4, 1878, 290-293 (Neudr. 1979)

Zitiervorschlag

François Kohler: "Vendlincourt, de", in: Historisches Lexikon der Schweiz (HLS), Version vom 07.09.2011, übersetzt aus dem Französischen. Online: https://hls-dhs-dss.ch/de/articles/020029/2011-09-07/, konsultiert am 29.03.2024.