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vonBaden

Um 1130 erscheinen die von B. (benannt nach der Burg Badenweiler im Breisgau) als zähring., um die Mitte des 13. Jh. als gräfl.-freiburg. Ministerialen. Schon zu Beginn des 13. Jh. bestanden Beziehungen zum Hochstift und zur Stadt Basel, die Ende des 14. und im 15. Jh. zu Verburgrechtung und gelegentl. Einsitz im Rat führten. Zum Geschlecht der von B. zählen auch Konrad Golin (Goeli), 1260-92 Dekan am Hochstift und Propst zu St. Peter, sowie sein Neffe Diethelm Golin, 1285-87 Domkustos. Einige Zeit besassen die von B. die Burg Wildenstein bei Bubendorf, die sie 1384 dem Deutschordenshaus Beuggen (Rheinfelden, D) übertrugen, dem Markwart von B. angehörte. Heinrich, 1369 Stud. in Bologna, 1398 Herr zu Liel (Gem. Schliengen, D) und 1403 Ritter, sass 1414 im Basler Rat. Sein Sohn, Junker Claus, zählte 1429 zu den vermögendsten Steuerzahlern Basels. Claus' Sohn Johann Heinrich verliess 1499 die Stadt; er starb 1522 als Herr zu Liel.

Quellen und Literatur

  • G. Schönberg, Finanzverhältnisse der Stadt Basel im 14. und 15. Jh., 1879, 777
  • W. Merz, Die Burgen des Sisgaus 2, 1910, 202; 4, 1912, 83
  • HS I/1, (s. Golin)

Zitiervorschlag

Josef Gisler: "Baden, von", in: Historisches Lexikon der Schweiz (HLS), Version vom 20.12.2001. Online: https://hls-dhs-dss.ch/de/articles/019983/2001-12-20/, konsultiert am 28.03.2024.