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FranzSinger

4.10.1701 Elbigenalp im Lechtal (Tirol), 4.3.1757 Messkirch (Baden, D), katholisch, aus Madau im Lechtal. Sohn des Martin und der Elisabeth Scharpf. 1) 1734 Maria Schanz, 2) 1740 Maria Franziska Zinck, 3) 1757 Maria Elisabetha Ackermann. Nach der Maurerlehre und saisonaler Arbeit im süddeutschen Raum wurde Franz Singer in Messkirch fürstenbergischer Hofpalier, nicht aber Hofbaumeister. Obschon nicht bezeugt, ist es wahrscheinlich, dass er auch bei Johann Jakob Herkomer und Johann Georg Fischer in Füssen sowie bei Johann Caspar Bagnato in Messkirch tätig war. Selbstständig plante und führte er mehrere Pfarrkirchen aus, so in Eschenz, Homburg, Sarnen sowie in Salmendingen und Storzingen (beide Baden, D), zudem das sogenannte Kernenhaus in Einsiedeln, ein Schützenhaus mit einem Getreidelager im Obergeschoss. Singers Hauptwerk ist die Hallenkirche in Sarnen, ein weiter, luftiger Raum am Übergang zum Spätbarock.

Quellen und Literatur

  • H. Horat, Die Baumeister Singer im schweiz. Baubetrieb des 18. Jh., 1980
  • Kdm TG 6, 2001, 91
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Kurzinformationen
Familiäre Zugehörigkeit
Lebensdaten ≈︎ 4.10.1701 ✝︎ 4.3.1757

Zitiervorschlag

Heinz Horat: "Singer, Franz", in: Historisches Lexikon der Schweiz (HLS), Version vom 30.11.2010. Online: https://hls-dhs-dss.ch/de/articles/019968/2010-11-30/, konsultiert am 28.03.2024.