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Wilhelm JosefTugginer

20.7.1824 Aarhof in Solothurn, 23.3.1897 Mülhausen, katholisch, von Solothurn. Sohn des Friedrich Joseph und der Carolina geborene von Sury von Bussy. 1) 1860 Maria Anna Kiefer, 2) 1884 Maria Emma Beilstein. Militärische Laufbahn in Wien, dann in der Schweiz. Ende der 1850er Jahre Architekturstudim in Paris. Ingenieur und Architekt in Solothurn, Tätigkeit im Hoch- und Tiefbau. In seiner Heimatstadt baute Wilhelm Josef Tugginer das Amtshaus im Neurenaissancestil sowie zahlreiche Wohnhäuser. 1871 übersiedelte er nach Strassburg bzw. 1877 nach Mülhausen. Von dort aus zeichnete er für die Gestaltung zahlreicher Kirchen im Elsass und in der Schweiz verantwortlich, darunter St. Peter und Paul in Aarau (1881-1882, abgebrochen) sowie die Pfarrkirchen in Boswil (1888-1890), Lungern (1890-1893) und Oberwil (BL, 1896). Ab 1892 gehörte er dem Stadtbaurat in Mülhausen an. Seine Kirchenbauten vertreten eine französisch geprägte, dogmatische Neugotik, die sich an der Stilstufe um 1220 orientierte.

Quellen und Literatur

  • A. Meyer, Neugotik und Neuromanik in der Schweiz, 1973, 62-64, 188 f.
  • Architektenlex., 539
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Kurzinformationen
Familiäre Zugehörigkeit
Lebensdaten ∗︎ 20.7.1824 ✝︎ 23.3.1897

Zitiervorschlag

André Meyer: "Tugginer, Wilhelm Josef", in: Historisches Lexikon der Schweiz (HLS), Version vom 29.11.2012. Online: https://hls-dhs-dss.ch/de/articles/019945/2012-11-29/, konsultiert am 29.03.2024.