de fr it

EmanuelLa Roche

16.1.1863 Ziefen, 1.7.1922 Celerina/Schlarigna, ref., von Basel. Sohn des Emanuel, Pfarrers und späteren Konservators der öffentl. Kunstsammlung Basel. Bruder der Maria (->). 1893 Elisabeth Heusler. Ausbildung zum Bild- und Steinhauer sowie zum Zimmermann, daneben Hörer von kunstgeschichtl. Vorlesungen Jacob Burckhardts. 1882-84 Stud. der Architektur am Polytechnikum Stuttgart. Danach praktisch tätig in Strassburg und Mannheim, 1887 Mitarbeit an Heinrich von Geymüllers "Die Architektur der Renaissance in Toscana" (1885-1909), architekton. Mitarbeiter des Münchner Bildhauers Adolf von Hildebrand. Befreundet mit Heinrich Wölfflin, 1889-90 Orientreise mit Alfred Sarasin. Als Architekt engagierte sich L. erfolgreich im Bereich der öffentl. Bauten sowie des Geschäfts- und Wohnhauses. Stilistisch liess er sich vom Spätbarock und Rokoko inspirieren. Er arbeitete ab 1894 mit Adolf Benedikt Stähelin zusammen sowie für grössere Projekte mit Emil Faesch und Fritz Stehlin. Zu L.s wichtigsten Werken zählen die Universitätsbibliothek in Basel (1894-97, mit Johannes Pfaff, 1962 Teilabbruch), das Haus Zur Mohrhalde in Riehen, die Villa des Malers Hans Sandreuter (1898, mit Stähelin), das De-Wette-Schulhaus in Basel (1901-03, mit Stehlin), das Grand Hôtel de l'Univers in Basel (1902-05, mit Stähelin), der Bundesbahnhof in Basel (1904-07, mit Faesch) sowie die ref. Kirchen in Balsthal, Appenzell und Arlesheim (1906-12).

Quellen und Literatur

  • Ind. Baukunst, 6 Bde., 1921-22
  • Architektenlex., 329 f.
Weblinks
Normdateien
GND
VIAF
Kurzinformationen
Familiäre Zugehörigkeit
Lebensdaten ∗︎ 16.1.1863 ✝︎ 1.7.1922

Zitiervorschlag

Romana Anselmetti: "La Roche, Emanuel", in: Historisches Lexikon der Schweiz (HLS), Version vom 23.11.2007. Online: https://hls-dhs-dss.ch/de/articles/019894/2007-11-23/, konsultiert am 29.03.2024.