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Weiningen (TG)

Ehemalige Ortsgemeinde des Kantons Thurgau, politische Gemeinde Warth-Weiningen, Bezirk Frauenfeld. Weiningen liegt 3 km nördlich von Frauenfeld auf einem Hügel zwischen dem Seebach- und dem Thurtal. 1803-1994 war die Ortsgemeinde Weiningen mit Nergeten und Weckingen Teil der Munizipalgemeinde Pfyn. Die Ortsgemeinden Warth und Weiningen bilden seit 1995 eine politische Gemeinde. 1219 Winingin. 1831 305 Einwohner; 1850 316; 1900 336, 1950 343; 1990 490.

Vom Hochmittelalter bis 1798 gehörte der Ort zur Gerichtsherrschaft Ittingen. Die Weininger Kapelle St. Niklaus wird 1486 erstmals erwähnt. Weiningen war bis 1992 nach Pfyn kirchgenössig, wurde jedoch von der Reformation 1529 bis 1567 vom katholischen Pfarrer von Hüttwilen versehen. Seit 1993 ist es eine eigenständige Kirchgemeinde. Neben Acker-, Wiesen- und Obstbau wurde in Weiningen bis Ende 19. Jahrhundert auch Weinbau betrieben, der wegen Reblausbefall eingestellt werden musste. Im 19. Jahrhundert kamen Vieh- und Milchwirtschaft hinzu. Der Ort erhielt 1883 eine Käserei und 1958 eine Niederstamm-Obstanlage. 1979-2000 wurde eine Gütermelioration durchgeführt. In Weiningen haben Bauunternehmungen, ein Betonwerk und eine Schreinerei ihren Sitz.

Quellen und Literatur

  • Thurgauer Ztg., 15.1.1971
  • W. Zellweger et al., Wenn Wasser Wii wär...: Gesch. und Geschichten aus Warth und Weiningen, 1998
  • Kdm TG 6, 2001, 470-479

Zitiervorschlag

Erich Trösch: "Weiningen (TG)", in: Historisches Lexikon der Schweiz (HLS), Version vom 11.01.2015. Online: https://hls-dhs-dss.ch/de/articles/001983/2015-01-11/, konsultiert am 29.03.2024.