de fr it

vonÜsenberg

Ab 1052 belegtes Freiherrengeschlecht im Breisgau mit gleichnamiger, später abgegangener Stammburg bei Breisach, einem Lehen des Hochstifts Basel. Die von Üsenberg bekleideten das Oberschenkenamt beim Bischof von Basel, der sie mit zahlreichen weiteren Gütern belehnte. Im 12. und 13. Jahrhundert gelang es den von Üsenberg, als Kastvögte Güter der Abtei Einsiedeln und anderer Klöster in Eigenbesitz umzuwandeln. Ihre Besitzungen erstreckten sich vom Kaiserstuhl bis nach Basel. In Riehen besassen die Üsenberg die Hälfte des Kirchensatzes und weitere Rechte, die sie 1238 dem Kloster Wettingen abtraten. Nach der Teilung der Herrschaft um 1290 verloren sie rasch an Bedeutung. 1379 erlosch das Geschlecht im Mannesstamm.

Quellen und Literatur

  • H. Maurer, «Die Frh. von Üsenberg und ihre Kirchenlehen», in ZGO 67, 1913, 370-429
  • Die Burgen im ma. Breisgau 1, Nördl. Tl., 2 Halbbde., hg. von A. Zettler, T. Zotz, 2003-06

Zitiervorschlag

Stefan Hess: "Üsenberg, von", in: Historisches Lexikon der Schweiz (HLS), Version vom 19.02.2013. Online: https://hls-dhs-dss.ch/de/articles/019789/2013-02-19/, konsultiert am 13.04.2024.