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Horben bei Sirnach

Ehem. Ortsgem. TG, polit. Gem. Sirnach, Bez. Münchwilen. Das südwestlich von Sirnach gelegene H. mit den Weilern Hurnen, Riethof und Than bildete 1812-1996 eine Ortsgem. der Munizipalgem. Sirnach. Seit 1997 gehört der Ortsteil H. zur polit. Gem. Sirnach, die Weiler Hurnen, Riethof und Than gehören zur polit. Gem. Eschlikon. 1223 Hurewen. Ehem. Ortsgem. H.: 1850 208 Einw.; 1900 194; 1950 215; 1990 214. H. zählte zum Tannegger Amt (Offnung 1432), das 1693-1798 im Besitz des Klosters Fischingen war. Kirchlich gehörte das mehrheitlich ref. H. stets zu Sirnach. Im 19. Jh. wurde der Ackerbau von Viehzucht, Milchwirtschaft und Obstbau abgelöst; 1865 Gründung einer Sennereigesellschaft. Während im 19. Jh. die Weberei verbreitet war, brachte um 1900 die Stickerei den Kleinbauern wichtigen Zusatzverdienst. Obwohl in jüngerer Zeit in H. Einfamilienhäuser entstanden sind, hat das Dorf seinen Charakter als Bauerndorf bis heute bewahrt.

Quellen und Literatur

  • Die Thurgauer Gem. und ihre Wappen, 1988, 179 f.

Zitiervorschlag

Verena Rothenbühler: "Horben bei Sirnach", in: Historisches Lexikon der Schweiz (HLS), Version vom 24.11.2006. Online: https://hls-dhs-dss.ch/de/articles/001963/2006-11-24/, konsultiert am 29.03.2024.