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LéonardRacle

30.11.1736 Dijon, 8.1.1791 Pont-de-Vaux (Bresse), kath., Franzose. um 1759 Anne-Catherine Guillot. R. bildete sich bei Montin de Saint-André, Ingenieur der Provinz Burgund, zum Architekten aus. 1758 wurde er zum königl. Ingenieur im Pays de Gex ernannt, wo er zuerst in Le Grand-Saconnex, dann in Versoix und Pont-de-Vaux eine Steingutmanufaktur eröffnete. Dank seines Förderers Voltaire wurden seine Marmorimitate in ganz Europa bekannt. R. entwarf 1764 einen Plan für das Schloss Crans-près-Céligny, erstellte in Ferney mehrere Gebäude und vergrösserte 1765 Voltaires Schloss. 1765-71 beteiligte er sich in Versoix an der Planung der Stadt Versoix-la-Ville. Das Projekt scheiterte und R. ging Konkurs. Der findige R. experimentierte u.a. mit dem Bau eines Gewölbes aus feuerfestem Backstein.

Quellen und Literatur

  • Voltaire chez lui, hg. von E. Deuber-Pauli, J.-D. Candaux, 1994
  • F. Chatillon, Léonard R., 2001
  • P. Cattin, Répertoire des artistes et ouvriers d'art de l'Ain, 2004, 309
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Lebensdaten ∗︎ 30.11.1736 ✝︎ 8.1.1791

Zitiervorschlag

Anastazja Winiger-Labuda: "Racle, Léonard", in: Historisches Lexikon der Schweiz (HLS), Version vom 27.01.2010, übersetzt aus dem Französischen. Online: https://hls-dhs-dss.ch/de/articles/019434/2010-01-27/, konsultiert am 28.03.2024.