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Sonterswil

Ehem. Ortsgem. TG, polit. Gem. Wäldi, Bez. Kreuzlingen. Das Dorf liegt auf einer Terrasse des Seerückens zwischen Müllheim und Tägerwilen. 1803-1994 bestand die Ortsgem. S. mit den Weilern Gunterswilen, Hohrain (ab 1812) und S. als Teil der ehem. Munizipalgem. Wäldi. 1296 Sundratswile. Ehem. Ortsgem.: 1850 233 Einw.; 1900 182; 1950 207; 1990 171. In Hohrain wurde Keramik aus der Bronze- und Hallstattzeit gefunden. Der Bf. von Konstanz verkaufte dem Kloster Feldbach 1296 einen Hof von S. 1460-1798 unterstand S. als sog. Hohes Gericht dem thurg. Landvogt. Bis 1859 war das ref. S. nach Wigoltingen kirchgenössig, seither gehört es zur Kirchgem. Lipperswil. Gunterswilen und Hohrain wechselten 1949 von der Kirchgem. Ermatingen zu jener von Wäldi. 1801-2004 besass S. eine Schule, die es ab 1845 mit Hefenhausen, ab 1853 auch mit Engwilen teilte (seit 2005 Volksschulgem. Wigoltingen). Der Ackerbau im Dreizelgensystem hielt sich bis ins 19. Jh., daneben wurde Obst- und Wiesenbau sowie Milchwirtschaft betrieben. Um 1835 war in S. die Stickerei der Gebr. Ebinger mit zehn Beschäftigten tätig.

Quellen und Literatur

  • Hinweisinventar alter Bauten und Ortsbilder im Kt. Thurgau: S., 1990
  • S. Hochuli, Wäldi-Hohenrain TG, 1990
Von der Redaktion ergänzt
  • Abegg, Regine; Erni, Peter; Raimann, Alfons: Rund um Kreuzlingen, 2014, S. 402-405 (Die Kunstdenkmäler des Kantons Thurgau, 8). 
Weblinks
Normdateien
GND

Zitiervorschlag

Erich Trösch: "Sonterswil", in: Historisches Lexikon der Schweiz (HLS), Version vom 04.01.2012. Online: https://hls-dhs-dss.ch/de/articles/001943/2012-01-04/, konsultiert am 28.03.2024.