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Schönenbaumgarten

Ehem. Ortsgem. TG, seit 1998 Teil der polit. Gem. Langrickenbach, Bez. Kreuzlingen, auf dem Seerücken gut 6 km südöstlich von Kreuzlingen gelegen. 1803-1997 war die Ortsgem. S. Teil der Munizipalgem. Illighausen. 1261 ze dem schonen Bongarten. 1831 93 Einw.; 1850 98; 1900 94; 1950 110; 1990 139. Die bischöfl. Pfalzkapelle St. Peter in Konstanz besass 1377 Güter in S. Vermutlich daher gehörte dieses teilweise zur Bischofshöri Konstanz und später zur Vogtei Eggen. 1288 erwarb das Kloster Münsterlingen von den Frh. von Klingen die Vogteirechte über S. und fügte sie seiner Gerichtsherrschaft an, der das Dorf bis 1798 unterstellt blieb. Kirchlich war S. stets nach Altnau pfarrgenössig. 1798-1803 bildete S. eine Munizipalität mit einem Agenten. Der Kornbau erfolgte in drei Feldern, daneben wurde Obst- und Grasbau, ab Mitte des 19. Jh. vermehrt Milchwirtschaft betrieben. Bis 1870 standen zwei Mühlen mit einer Hanfreibe in Betrieb, auch eine Kalkbrennerei existierte. S. war noch im 20. Jh. agrarisch geprägt. 1920 beschäftigte der 1. Sektor 75% der Erwerbstätigen, 1980 33%. Der 3. Sektor nahm von 4% (1920) auf 41% (1980) zu.

Quellen und Literatur

  • Hinweisinventar des Kt. Thurgau: S., Ms., 1995 (StATG)
Von der Redaktion ergänzt

Zitiervorschlag

Erich Trösch: "Schönenbaumgarten", in: Historisches Lexikon der Schweiz (HLS), Version vom 26.05.2010. Online: https://hls-dhs-dss.ch/de/articles/001931/2010-05-26/, konsultiert am 28.03.2024.