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GeorgSchongauer

nach 1445 Colmar, zwischen 1495 und 1514 Strassburg, ab 1485 von Basel. Sohn des Kaspar, Goldschmieds aus Augsburg, ab 1445 Ratsherrn von Colmar. Bruder des bekannten Kupferstechers Martin. Apollonia Gerhaert, Tochter des Niclas, Bildhauers aus Leiden. Lehre vermutlich in der väterl. Werkstatt. 1482 Niederlassung in Basel. 1485 als Meister Aufnahme in die Zunft der Hausgenossen. 1492 hielt sich Albrecht Dürer auf seiner Wanderschaft bei S. auf und wurde von diesem möglicherweise im Kupferstechen unterrichtet. 1494 verkaufte S. sein Haus in Basel und übersiedelte nach Strassburg. Mehrere Stücke aus dem Basler Münsterschatz sowie ein silbernes Kreuz und zwei Monstranzen in der Pfarrkirche von Pruntrut werden S. zugeschrieben.

Quellen und Literatur

  • SKL 3, 83
  • A. Rais, «L'histoire du Grand Ostensoir gothique de Porrentruy, œuvre de Georg S.», in ZAK, 1962, 73-82
  • M.-C. Berkemeier-Favre, «Zwei Meisterwerke von Jörg S.», in Pro Deo, hg. von J.-C. Rebetez et al., 2006, 194-205
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Variante(n)
Jörg Schongauer
Lebensdaten ∗︎ nach 1445 ✝︎ zwischen 1495 und 1514

Zitiervorschlag

Tapan Bhattacharya: "Schongauer, Georg", in: Historisches Lexikon der Schweiz (HLS), Version vom 23.10.2012. Online: https://hls-dhs-dss.ch/de/articles/019156/2012-10-23/, konsultiert am 29.03.2024.