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Johann JakobKeller

17.12.1635 Zürich, 1700 Colmar, ref., von Zürich, ab 1674 franz. Staatsbürgerschaft. Sohn des Johann Balthasar K.-Wetzel, Obervogts in Laufen. Bruder des Johann Balthasar (->). K. liess sich wohl in der Füssli-Giesserei in Zürich zum Giesser ausbilden. Um die Mitte der 1650er Jahre trat er in den königl. Dienst Ludwigs XIV. 1659 wirkte er als Geschützgiesser in Oudenarde (heute Belgien). Zusammen mit seinem Bruder (les Kellers) übernahm er 1666 die Leitung des Arsenals von Paris, und ab 1669 leiteten sie die Einrichtung neuer Giessereien in Douai (Artois), Besançon, Pignerol (Pinerolo, Piemont) und Breisach am Rhein. Während der Bruder sich auf den Statuenguss konzentrierte, spezialisierte sich K. auf den Geschützguss. Die K. genossen als Giesser hohes Ansehen. Aber auf Grund von Intrigen und Misserfolgen - Geschützrohre platzten - verloren sie schrittweise ihre Stellung. In Zürich Mitglied der Konstaffel und Schildner zum Schneggen.

Quellen und Literatur

  • SKL 2, 162 f.
  • Allg. Lex. der Bildenden Künstler von der Antike bis zur Gegenwart 20, 1927, 95 f.
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Kurzinformationen
Lebensdaten ∗︎ 17.12.1635 ✝︎ 1700

Zitiervorschlag

Tapan Bhattacharya: "Keller, Johann Jakob", in: Historisches Lexikon der Schweiz (HLS), Version vom 14.10.2008. Online: https://hls-dhs-dss.ch/de/articles/019129/2008-10-14/, konsultiert am 28.03.2024.