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Mett-Oberschlatt

Ehem. Ortsgem. TG, bildet seit 1999 mit Unterschlatt die polit. Gem. Schlatt (TG), Bez. Diessenhofen, die unweit der Strasse Frauenfeld-Schaffhausen am Osthang des Kohlfirsts liegt. Die Ortsgem. M. bestand 1803-1998 (1803-16 Teil der Munizipalgem. Diessenhofen, 1816-1998 der ehem. Munizipalgem. Basadingen) und setzte sich aus den Ortsteilen Mett-Schlatt, Oberschlatt und Fallentor zusammen. 858 Slate. 1800 203 Einw.; 1850 287; 1870 332; 1900 257; 1950 317; 1990 326. Im MA besass die kyburg.-habsburg. Vogtei Diessenhofen die Gerichtsbarkeit über M. Im 15. Jh. übernahm diese die Stadt Diessenhofen und übte sie bis 1798 aus. Grundbesitzer waren vor 858 das Kloster St. Gallen, ab 858 Rheinau, ab dem 13. Jh. neben anderen das Kloster St. Katharinental. Die 1316-1812 bestehende St. Niklauskapelle in M. gehörte zu Stammheim. Durch die 1529 vollzogene Reformation entstand die selbstständige Pfarrei Schlatt. Diese verzichtete bis 1769 auf einen Pfarrer und wurde ab Ende des 16. Jh. von Basadingen, 1625-31 von Diessenhofen aus versehen. Das Bauerndorf M. führte ab 1969 eine Gütermelioration durch. Ab den 1980er Jahren entstanden einige Dienstleistungsbetriebe.

Quellen und Literatur

  • Anz. am Rhein, 18.8.1961
  • Kdm TG 5, 1992, 254-283
Weblinks
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GND

Zitiervorschlag

Erich Trösch: "Mett-Oberschlatt", in: Historisches Lexikon der Schweiz (HLS), Version vom 05.11.2009. Online: https://hls-dhs-dss.ch/de/articles/001888/2009-11-05/, konsultiert am 28.03.2024.