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PaulJakob

vor 1531, letztmals erwähnt 1597, reformiert, von Appenzell (Rhode Schlatt). Sohn des Jost, von Schwyz, und der Katharina Gartenhauser, Tochter des Hans, Säckelmeisters. Auch Paly Jakob oder Fähnrich genannt. Wohnhaft in Appenzell, ab 1588 eventuell in Herisau, später in Gais. Paul Jakob trat ins väterliche Leinwandgeschäft ein. Er sprach italienisch und französisch. 1588 wurde er in St. Gallen in die Gesellschaft der Kaufleute aufgenommen. 1556-1561 war er im Grossen Rat, 1561 und 1566-1581 Landessäckelmeister, 1562-1564 im Kleinen Rat, 1577 und 1588 Heimlicher Rat von Appenzell. 1588 musste Jakob wegen seines Glaubens in die reformiert gewordenen äusseren Rhoden auswandern und wirkte nach der Landteilung 1597 beim Aufbau des ausserrhodischen Staatswesens mit. Er war einer der ersten bekannten überregional tätigen Händler und förderte die reformatorische Bewegung mit allen, auch persönlichen Konsequenzen.

Quellen und Literatur

  • AWG, 150
Weblinks

Zitiervorschlag

Hermann Bischofberger: "Jakob, Paul", in: Historisches Lexikon der Schweiz (HLS), Version vom 08.02.2007. Online: https://hls-dhs-dss.ch/de/articles/018878/2007-02-08/, konsultiert am 12.04.2024.