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Götighofen

Ehem. Ortsgem. TG, seit 1996 Teil der polit. Gem. Sulgen, Bez. Bischofszell. Das abseits der Verkehrswege auf einer Anhöhe zwischen Thur- und Aachtal gelegene Strassendorf bildete 1803-1995 eine Ortsgem. der Munizipalgem. Sulgen. 829 Cotinchova. 1850 189 Einw.; 1888 200; 1900 185; 1950 167; 1970 126; 1990 161. Vor 1798 gehörte ein Teil von G. zum Niedergericht Heldswil (Herrschaft Bürglen), ein Teil zum Niedergericht Hessenreuti (ab 1664 Herrschaft Bürglen) und ein Teil zum Niedergericht Hüttenswil (Herrschaft der Fürstabtei St. Gallen und Herrschaft Bürglen). Kirchlich war G. stets der Pfarrei Sulgen zugehörig (1649 56 ref. und 21 kath. Einw.). Im 18. und 19. Jh. wurde Getreide- und Rebbau sowie Viehwirtschaft betrieben. Die um 1900 verbreitete Stickerei hatte in G. bis 1985 Bestand (Stickerei Hörler). Im 20. Jh. waren Milchwirtschaft, Obst- und Rebbau dominierend. Trotz eines in jüngster Zeit entstandenen Einfamilienhausquartiers ist G. ein Bauerndorf geblieben.

Quellen und Literatur

  • E. Menolfi, Sanktgall. Untertanen im Thurgau, 1980, 11 f., 24
  • E. Menolfi, Bürglen, 1996, 30 f., 52 f.
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Zitiervorschlag

Verena Rothenbühler: "Götighofen", in: Historisches Lexikon der Schweiz (HLS), Version vom 29.11.2005. Online: https://hls-dhs-dss.ch/de/articles/001880/2005-11-29/, konsultiert am 29.03.2024.