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HansSchradi

Von St. Gallen. Wohl Sohn des Konrad, Münsterwerkmeisters in St. Gallen. 1471 wohnte S. im Beisein zahlreicher St. Galler Bürger und des Konstanzer Münsterbaumeisters Vincenz Ensinger dem Abschluss eines Werkvertrags für ein spätgot. Chorgestühl aus Eichenholz bei. Nach 1475 folgte S. seinem Vater als Münsterwerkmeister nach. Der unter Abt Ulrich Rösch nach 44 Jahren 1483 vollendete, eigenwillige Chor stand vermutlich unter S.s Bauleitung. Er war als dreischiffige, polygonale Hallenanlage gestaltet und zeichnete sich durch eine komplexe Struktur der Seitenschiffe aus, die eher wie aneinandergereihte und unter sich verbundene Kapellen wirkten. Reich ornamentierte Rippen verzierten das Netzgewölbe.

Quellen und Literatur

  • SKL 3, 85
  • Kdm SG 3, 1961, 45, 50
Weblinks
Kurzinformationen
Lebensdaten Ersterwähnung 1471 Letzterwähnung 1483

Zitiervorschlag

Thomas Freivogel: "Schradi, Hans", in: Historisches Lexikon der Schweiz (HLS), Version vom 25.08.2011. Online: https://hls-dhs-dss.ch/de/articles/018777/2011-08-25/, konsultiert am 18.04.2024.