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ValentinTschudi

14.2.1499 Glarus, 8.12.1555 Glarus (an der Pest), von Glarus. Sohn des Marquard (->) und der Margaretha Zyli. Cousin von Aegidius (->), Jost (->) und Ludwig dem Jüngeren (->). 1530 (Name unbekannt). Lieblingsschüler Huldrych Zwinglis in Glarus, 1512-1513 Studium bei Vadian in Wien, 1513 in Pavia, 1515 bei Glarean in Basel und 1517-1521 in Paris. 1522-1555 Pfarrer in Glarus. Valentin Tschudi wirkte vermittelnd und mässigend, predigte bis zum Tod vor Gläubigen beider Konfessionen und las den Katholiken bis zu seiner Heirat (Suspension) die Messe. Er war ein Vertreter der Via media. Seine Chronik der Jahre 1521-1533 in annalistischer Form, die ihn als informierten Beobachter ausweist, ist eine der wichtigsten Quellen zur Reformation in Glarus.

Quellen und Literatur

  • «Chronik der Reformationsjahre 1521-1533, hg. von J. Strickler», in JbGL 24, 1888
  • K. Maeder, Die Via media in der schweiz. Reformation, 1970, 119-125
  • Feller/Bonjour, Geschichtsschreibung 1, 262 f.
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Kurzinformationen
Lebensdaten ∗︎ 14.2.1499 ✝︎ 8.12.1555

Zitiervorschlag

Veronika Feller-Vest: "Tschudi, Valentin", in: Historisches Lexikon der Schweiz (HLS), Version vom 07.01.2014. Online: https://hls-dhs-dss.ch/de/articles/018749/2014-01-07/, konsultiert am 28.03.2024.