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UlrichRichental

um 1360 Konstanz, 1437 Konstanz, von Konstanz. Sohn des Johannes, Stadtschreibers. Anna Eglin. 1379/80 bewarb er sich um eine Chorherrenpfründe am Konstanzer Stift St. Johann, danach vielleicht als Kaufmann tätig. Um 1420 verfasste R. in dt. Sprache eine illustrierte Chronik des Konzils in Konstanz (1414-18). Sie gewährt einen kulturhist. Einblick in den äusseren Verlauf des Konzils, informiert aber kaum über die kirchenpolit. Vorgänge, und behandelt die Eroberung des Aargaus. Der Text wurde von eidg. Chronisten des 15. und 16. Jh. (Konrad Justinger, Klingenberger Chronik, Konzilschronik des Johannes Stumpf), die Illustrationen von den Bilderchroniken rezipiert.

Quellen und Literatur

  • Das Konzil zu Konstanz, 1414-1418, 2 Bde., bearb. von O. Feger, 1964
  • W. Matthiessen, «Ulrich R.s Chronik des Konstanzer Konzils», in Annuarium Historiae Conciliorum 17, 1985, 71-191, 323-455
  • VL 8, 55-60
  • LexMA 8, 1201 f.
  • Kosch, Deutsches Literatur-Lex. 24, 449-451
  • J. Klöckler, Die Konstanzer Handschrift der Konzilschronik des Ulrich Richental. Eine kommentierte Überlieferungsgeschichte, 2013
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Kurzinformationen
Lebensdaten ∗︎ um 1360 ✝︎ 1437

Zitiervorschlag

Veronika Feller-Vest: "Richental, Ulrich", in: Historisches Lexikon der Schweiz (HLS), Version vom 25.01.2018. Online: https://hls-dhs-dss.ch/de/articles/018702/2018-01-25/, konsultiert am 29.03.2024.