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MartinGramp

Palmsonntagschristus. Dem Freiburger Künstler Martin Gramp zugeschriebene Holzskulptur, um 1510 (Museum für Kunst und Geschichte Freiburg; Fotografie Amt für Kulturgüter, Freiburg).
Palmsonntagschristus. Dem Freiburger Künstler Martin Gramp zugeschriebene Holzskulptur, um 1510 (Museum für Kunst und Geschichte Freiburg; Fotografie Amt für Kulturgüter, Freiburg).

1508 erstmals, 1524 letztmals in Freiburg bezeugt, aus Lindau (Bayern), 1518 in Freiburg eingebürgert. Sohn des Gallus. G., der eigentlich Donornen hiess, war wahrscheinlich ab 1504 in Freiburg tätig. Als offizieller Bildhauer der Stadt erledigte er Schreiner- und Zimmermannsarbeiten und fertigte Skulpturen auf Bestellung an. Das sandsteinerne Kruzifix des Rathauses (1508) ist das einzige Stück, für das G.s Urheberschaft gesichert ist. Die kürzl. Entdeckung eines Palmsonntagschristus, den Ivan Andrey G. zuerkennt, stellt den von Marcel Strub aufgestellten Katalog in Frage, der das ganze Freiburger Werk des als "Maître au gros nez" bekannten Künstlers G. zuschrieb.

Quellen und Literatur

  • M. Strub, «L'œuvre du sculpteur Martin G.», in Ann. frib. 44, 1960, 69-92
  • I. Andrey, «Le Christ des Rameaux de Fribourg a été retrouvé», in Patrimoine fribourgeois 1, 1992, 3-8
  • G. Pfulg, «Le fameux Christ des Rameaux de Fribourg», in Pro Fribourg 103, 1994, 21-30
Weblinks
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Kurzinformationen
Lebensdaten Ersterwähnung 1508 Letzterwähnung 1524

Zitiervorschlag

Marianne Rolle: "Gramp, Martin", in: Historisches Lexikon der Schweiz (HLS), Version vom 27.10.2005, übersetzt aus dem Französischen. Online: https://hls-dhs-dss.ch/de/articles/018552/2005-10-27/, konsultiert am 25.04.2024.