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Guillaume deChallant

Die Bischofsresidenz Schloss Saint-Maire auf dem 1638 von David Buttet gezeichneten Plan von Lausanne (Musée historique de Lausanne).
Die Bischofsresidenz Schloss Saint-Maire auf dem 1638 von David Buttet gezeichneten Plan von Lausanne (Musée historique de Lausanne). […]

Belegt ab 1390, 1431 . Sohn des Aimon und der Catherine Provana de Leini. C. war 1404 Kanzler von Hzg. Amadeus VIII. von Savoyen, 1406 wurde er von Papst Benedikt XIII. zum Bf. von Lausanne geweiht. Er spielte eine wichtige Rolle auf dem diplomat. Parkett, v.a. zur Zeit des Grossen Schismas. C. war ein äusserst aktiver Bischof: Er ordnete 1416-17 die Visitation seiner Diözese an, gründete 1419 eine Ausbildungsstätte für angehende Kleriker, die Maîtrise des Innocents, und vollendete den Bau des bischöfl. Palasts in Lausanne (Saint-Maire). Er kam den Interessen der Bürger von Lausanne entgegen, die eine jüd. Gemeinde gründen und ein Gemeindesiegel führen konnten. C. verteidigte seine weltl. Machtansprüche gegenüber Amadeus VIII. v.a. in monetären Fragen. Als Reaktion auf die Erhebung Savoyens zum Herzogtum nahm er 1416 den Titel eines Grafen an.

Quellen und Literatur

  • HS, I/4, 134 f.
  • F. Badel, Un évêque à la diète, 1991
  • J.-F. Poudret, «Une enquête de 1414 pour contravention à une ordonnance monétaire du comte Amédée VIII de Savoie», in La Monnaie de sa pièce ..., hg. von P.-L. Pelet, J.-F. Poudret, 1992, 141-160
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Kurzinformationen
Familiäre Zugehörigkeit
Lebensdaten Ersterwähnung 1390 ✝︎ 1431

Zitiervorschlag

Jean-Daniel Morerod: "Challant, Guillaume de", in: Historisches Lexikon der Schweiz (HLS), Version vom 15.01.2015, übersetzt aus dem Französischen. Online: https://hls-dhs-dss.ch/de/articles/018481/2015-01-15/, konsultiert am 13.04.2024.